Weitere Lappalien und Erkenntnisse!

[Vorab: Bitte lest und kommentiert auch meinen Artikel „Panne!„, um zu verstehen, worum es hier geht, denn das hier ist die Fortsetzung von „Panne!“]

Nachdem ich gestern den Artikel „Panne!“ veröffentlicht hatte, erhielt ich eine E-Mail von der Interviewpartnerin, mit der die Arbeit nicht wie geplant geklappt hatte. Doch es war keine E-Mail an mich, sondern an Herrn Kreuzberger, ich wurde im Copy beigefügt.

Die Dame schilderte die Situation aus ihrer Sicht, stellte sogar meinen Untersuchungsgegenstand in Frage, (den ich allerdings vorher mit Herrn Kreuzberger besprochen hatte). Abermals kontaktierte ich deswegen Herrn Kreuzberger, doch verunsichert durch das Vorgehen der Dame. Natürlich hatte ich einen Fehler begangen, doch wir sind alle nur Menschen und wir studieren schließlich noch, oder nicht? Des Weiteren verstand ich nicht, warum sie die Lappalie nicht mit mir austrug, sondern sich, nach meiner Entschuldigungsmail und der Aussage, nichts zu veröffentlichen, an Herrn Kreuzberger wandte. Er beruhigte mich jedoch und meinte er werde Frau XY antworten und mich in den Copy setzen.

An dieser Stelle auch vielen Dank für diese diplomatische E-Mail und für Ihr schnelles Reagieren, Herr Kreuzberger!

Da ich selbst mit einer derart diplomatischen Antwort, vor allem, weil ich in diesem Moment mich doch echauffiert hatte, überfordert gewesen wäre, möchte ich an dieser Stelle den E-Mail Verlauf anonymisiert veröffentlichen. [Ein Klick auf die E-Mail und sie wird vergrößert in einem neuen Tab dargestellt.] Bestimmt könnt ihr, genauso wie ich, auch von einer diplomatischen Antwort, bei der keiner der Beteiligten zu Schaden kommt, lernen. Es würde mich natürlich sehr freuen, wenn ihr auch von meinem Fehler lernen könnt oder er euch erst gar nicht passiert ;)!

Los geht’s:

E-Mail von Frau XY an Herrn Kreuzberger am 05.12.2013.

Mail von Frau XY an Herrn Kreuzberger

Antwort von Herrn Kreuzberger an Frau XY am 05.12.2013.

Antwort von Herrn Kreuzberger an Frau XY (1)Antwort von Herrn Kreuzberger an Frau XY (2)

Herr Kreuzberger hat selbst noch einen Blogeintrag anlässlich dieses Vorkommnisses verfasst, den ich hier mit euch teilen möchte.

An dieser Stelle möchte ich euch auch meine E-Mail zeigen, mit der ich am 05.11.2013 Kontakt zu dem Sender aufgenommen hatte.

Meine Interviewanfrage

Da die Dame mich am Telefon, nachdem ich meinen Namen genannt hatte, erkannte, war ich der Annahme, sie wüsste über mein Anliegen Bescheid. Ich vermute jedoch heute, dass sie meine E-Mail nur überflogen hatte oder Details in den Hintergrund gerückt waren. Jetzt weiß ich, dass ich nicht mehr von irgendwas ausgehen werde – in diesem Fall, dass die Dame weiß, wer ich bin – sondern mich an die Spielregeln halten werde, lieber fünf Minuten mehr investiere, damit sich keiner in die Bredouille gedrängt fühlt und sich am Ende Schach Matt fühlt.

Ich selbst kann nicht nur von meinem Fehler lernen, sondern auch von der Antwort von Herrn Kreuzberger. Ich hoffe, die Sache ist nun entgültig vom Tisch, denn somit werde ich nun gestärkt aus der Situation gehen und mich einerseits erneut mit dem Recht auf informelle Selbstbestimmung und mit der Beantwortung des Fragebogens, den ich einem anderen Bürgerradio geschickt hatte und von dem ich gestern die Antwort erhielt, befassen.

Sehr gefreut hat mich auch die Frage meines Interviewpartners, wie lange ich noch im Praktikum bei Onda Color in Spanien bin. Nächste Woche sei ein Mann bei ihnen im Radio, der Spanisch spricht, deswegen die Frage, ob wir nicht in Form eines Interviews kooperieren möchten.

Es geht also in jeder Hinsicht wieder aufwärts – Juhuu 😀 !

4 Kommentare zu “Weitere Lappalien und Erkenntnisse!

  1. Auch hier super, dass du das Thema nochmal aufgegriffen hast. Man merkt, dass es dich beschäftigt hat und du gute Schlüsse daraus ziehen konntest.
    Ich finde es super von Herrn Kreuzberger, dass er dir in diesem Fall so weitergeholfen hat und die Sache so diplomatisch klären konnte.

    Ich bin mir sicher, dass du deinen Weg finden und bald besser vorankommen wirst 🙂

  2. Ich kann nur loben, dass du deine Panne öffentlich machst. Mir ist erst die Tage ein Fehler passiert: http://aftershitstormimage.wordpress.com/2013/12/12/nachtrag-theorie-die-zweite-shitstorm/. War zwar weniger schlimm als bei dir, aber man macht sich so oder so ja Gedanken und lernt auf jeden Fall etwas daraus. Es freut mich, dass du trotz der Panne deinen Optimismus beibehältst und es als eine Sache ansiehst, aus der du – wie du sagtest – gestärkt herausgehst. Finde ich gut!

  3. Die Frau war offensichtlich mit ihrer eigenen Arbeit überfordert bzw. überhäuft, dass sie keinen Nerv hatte, sich mit deinen Fragen auseinanderzusetzen und es ihr offensichtlich unangenehm war, mit traditionnellen Mitteln zu kommunizieren.
    Das galante Schreiben von Herrn Kreuzberger müsste sie besänftigt haben. –
    Wo eine Tür zuschlägt, öffnet sich ein Fenster, sagt ein Sprichwort. Schön, dass sich ein anderer Bürgersender für ein Interview bereit erklärt hat. In gewisser Weise ist dieses Interview, das du in deinem Portfolio veröffentlichst, ja auch Werbung für ihn, da deine Leser bzw. Zuhörer auf ihn Aufmerksam werden:)!

  4. Vielen Dank für eure Zusprüche!! Zuerst dachte ich natürlich „oh nein, sowas konnte auch nur mir passieren“, doch dann kam ich zu dem Entschluss, meine Karten einfach einmal auf den Tisch zu legen und zu schauen, wie Ehrlichkeit ankommt. Menschen machen nunmal Fehler, egal ob in der Lernphase oder nach Abschluss der Ausbildung 😉

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