Rückblick und Dank

19-1-digitale-kommunikationEinen Lernprozess aufzeigen… Da habe ich anfangs zugegebenermaßen wirklich gestöhnt. Wie sollte ich das machen? Was wird überhaupt von mir im Kurs „Digitale Kommunikation“ erwartet? Sicherlich war der Eine oder Andere von euch genauso ratlos wie ich 😉 . Auch das Kommentieren fand ich zu Beginn doch reichlich überflüssig.

Schnell merkte ich jedoch, dass dies eine Aufgabe war, aus der ich lernen kann. Schließlich muss nicht jeder Artikel perfekt sein und ich habe die Möglichkeit, mich im Verlauf dieses Semesters an meinen Untersuchungsgegenstand heranzutasten. Natürlich wälzte ich anfangs Literatur, um mich etwas einzulesen. Doch mein Praktikum bei Onda Color, meine dort erworbenen fachlichen Kenntnisse und das Verfassen dieses E-Portfolios, begünstigten sich gegenseitig überraschend positiv.

Am 25. November 2013 bekam ich einen Kommentar von meiner Kommilitonin, newbee91, die mich auf das Modell der aufgabenorientierten Medienwahl von Reichwald stieß. Dieser Hinweis erwies sich für meine Analyse als außerordentlich hilfreich und siehe da: Die Kommentarfunktion machte in der Tat Sinn!

Anschließend nahm ich Kontakt zu einem Bürgerradio in Thüringen auf, doch die erste Panne ließ nicht lange auf sich warten. Aus meinen Fehlern versuchte ich Schlüsse zu ziehen und diese bei meiner folgenden Kontaktaufnahme mit dem Radio SRB zu berücksichtigen.

Mein Lernprozess war zu meiner großen Überraschung plötzlich in vollem Gange und die Kommunikation mit dem Radio SRB „flutschte nur so“. Ein Mitarbeiter war sogar an einem Interview mit einem Kollegen von Onda Color und mir interessiert. Das halb-wissenschaftliche, halb-umgangssprachliche Bloggen begann mir Spaß zu machen, zumal auch die Interviews mit meinem Chef Alejandro reibungslos verliefen.

Damit kann ich nun nach 14 Wochen, den PC rund 6 GB voller und 19 Artikel später, meine Analyse „Interne Kommunikation von Rundfunkanstalten“ erfolgreich abschließen. Doch halt, ein Dank fehlt noch!

 

Danksagung

Ein großer Dank geht an meine Community bzw. alle, die mein E-Portfolio kommentiert haben: Alejandro Blanco, Angi, anjamaja, Elisabeth, fabian-digifit, Gabriele Stern, G. Kreuzberger, Jörg Sorge, Kyron, melchenbelchen, newbee91, NiFi, starlight und Steffi.

Vielen Dank noch einmal, newbee91, dass du mir dank deines Tipps einen Teil meiner wissenschaftlichen Recherche von Spanien aus erleichtertet hast.

Muchas gracias, Frank Weber, für die Erfahrung als Interviewpartnerin, denn das Interview, das du mit David und mir geführt hast, war das Erste, bei dem ich interviewt wurde. Sonst stelle ich immer die Fragen und das ist doch noch einmal etwas anders 😉 .

Ein großer Dank ebenfalls an dich, Jörg Sorge, für die beiden Interviews und die freundliche, reibungslose und sehr aufschlussreiche Kommunikation.

Ein besonderer Dank geht natürlich an meinen Chef von Onda Color, Alejandro Blanco Vallejo, der nicht nur die Interviews mit mir geführt hat, sondern mir auch seine, dafür nötige, Technik zur Verfügung gestellt hat. Zudem half er mir beim Verstehen der spanischen Gesetze.

-> Un agradecimiento especial a mi jefe de Onda Color, Alejandro Blanco Vallejo, quién no sólo ha llevado a la entrevista conmigo, pero me ha dado su tecnología. Además, me ayudó en la comprensión de las leyes españolas.

Damit wäre ich am Ende. Ich hoffe, es hat auch euch etwas Spaß gemacht und ihr konntet auch etwas dazu lernen 😀 Bis zum nächsten Mal!

Angelika Stern, Studentin der Angewandten Medienwissenschaft an der TU Ilmenau.

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Dieses Mal gibt es keine Fragen an euch 😛 ! Trotzdem freue ich mich noch über ein abschließendes Feedback! Es heißt also zum letzten Mal: Schreib mir einen Kommentar!

Weitere Lappalien und Erkenntnisse!

[Vorab: Bitte lest und kommentiert auch meinen Artikel „Panne!„, um zu verstehen, worum es hier geht, denn das hier ist die Fortsetzung von „Panne!“]

Nachdem ich gestern den Artikel „Panne!“ veröffentlicht hatte, erhielt ich eine E-Mail von der Interviewpartnerin, mit der die Arbeit nicht wie geplant geklappt hatte. Doch es war keine E-Mail an mich, sondern an Herrn Kreuzberger, ich wurde im Copy beigefügt.

Die Dame schilderte die Situation aus ihrer Sicht, stellte sogar meinen Untersuchungsgegenstand in Frage, (den ich allerdings vorher mit Herrn Kreuzberger besprochen hatte). Abermals kontaktierte ich deswegen Herrn Kreuzberger, doch verunsichert durch das Vorgehen der Dame. Natürlich hatte ich einen Fehler begangen, doch wir sind alle nur Menschen und wir studieren schließlich noch, oder nicht? Des Weiteren verstand ich nicht, warum sie die Lappalie nicht mit mir austrug, sondern sich, nach meiner Entschuldigungsmail und der Aussage, nichts zu veröffentlichen, an Herrn Kreuzberger wandte. Er beruhigte mich jedoch und meinte er werde Frau XY antworten und mich in den Copy setzen.

An dieser Stelle auch vielen Dank für diese diplomatische E-Mail und für Ihr schnelles Reagieren, Herr Kreuzberger!

Da ich selbst mit einer derart diplomatischen Antwort, vor allem, weil ich in diesem Moment mich doch echauffiert hatte, überfordert gewesen wäre, möchte ich an dieser Stelle den E-Mail Verlauf anonymisiert veröffentlichen. [Ein Klick auf die E-Mail und sie wird vergrößert in einem neuen Tab dargestellt.] Bestimmt könnt ihr, genauso wie ich, auch von einer diplomatischen Antwort, bei der keiner der Beteiligten zu Schaden kommt, lernen. Es würde mich natürlich sehr freuen, wenn ihr auch von meinem Fehler lernen könnt oder er euch erst gar nicht passiert ;)!

Los geht’s:

E-Mail von Frau XY an Herrn Kreuzberger am 05.12.2013.

Mail von Frau XY an Herrn Kreuzberger

Antwort von Herrn Kreuzberger an Frau XY am 05.12.2013.

Antwort von Herrn Kreuzberger an Frau XY (1)Antwort von Herrn Kreuzberger an Frau XY (2)

Herr Kreuzberger hat selbst noch einen Blogeintrag anlässlich dieses Vorkommnisses verfasst, den ich hier mit euch teilen möchte.

An dieser Stelle möchte ich euch auch meine E-Mail zeigen, mit der ich am 05.11.2013 Kontakt zu dem Sender aufgenommen hatte.

Meine Interviewanfrage

Da die Dame mich am Telefon, nachdem ich meinen Namen genannt hatte, erkannte, war ich der Annahme, sie wüsste über mein Anliegen Bescheid. Ich vermute jedoch heute, dass sie meine E-Mail nur überflogen hatte oder Details in den Hintergrund gerückt waren. Jetzt weiß ich, dass ich nicht mehr von irgendwas ausgehen werde – in diesem Fall, dass die Dame weiß, wer ich bin – sondern mich an die Spielregeln halten werde, lieber fünf Minuten mehr investiere, damit sich keiner in die Bredouille gedrängt fühlt und sich am Ende Schach Matt fühlt.

Ich selbst kann nicht nur von meinem Fehler lernen, sondern auch von der Antwort von Herrn Kreuzberger. Ich hoffe, die Sache ist nun entgültig vom Tisch, denn somit werde ich nun gestärkt aus der Situation gehen und mich einerseits erneut mit dem Recht auf informelle Selbstbestimmung und mit der Beantwortung des Fragebogens, den ich einem anderen Bürgerradio geschickt hatte und von dem ich gestern die Antwort erhielt, befassen.

Sehr gefreut hat mich auch die Frage meines Interviewpartners, wie lange ich noch im Praktikum bei Onda Color in Spanien bin. Nächste Woche sei ein Mann bei ihnen im Radio, der Spanisch spricht, deswegen die Frage, ob wir nicht in Form eines Interviews kooperieren möchten.

Es geht also in jeder Hinsicht wieder aufwärts – Juhuu 😀 !

Panne!

Wir sollen ein Lerntagebuch führen, hieß es am Anfang des Kurses „Digitale Kommunikation“. Bisher kam ich mit meiner Arbeit relativ gut voran, bis ich heute gründlich gegen die Wand lief und deswegen mit Herrn Kreuzberger das Gespräch suchte.
Da meine Panne eine „1a Reflektion des Lernprozesses“ sei, meinte Herr Kreuzberger, könne ich unser Gespräch in mein E-Portfolio mit einbinden. Schließlich verzögert sich nicht nur meine Arbeit, sondern es ändert sich jetzt ggf. auch die Reihenfolge durch diesen ungeplanten Zwischenfall.

Für euch ein kurzer Einstieg, was geschah: Ich wollte die interne Kommunikation bzw. deren Werkzeuge von Bürgerradios unter die Lupe nehmen. Deswegen bat ich euch vergangene Woche um Hilfe. Dies hier ist mein Fragebogen, der sich aus meiner Recherche und euren Kommentaren ergeben hat.

Da ich auf keine meiner Anfragen per E-Mail (telefonieren ist von Spanien aus eher schwierig) an die circa fünf Bürgerradios in Thüringen eine Antwort erhielt, nutzte ich meinen kurzen Aufenthalt in Deutschland, um mein Problem zu lösen und griff zum Telefon. Mein ursprünglicher Plan war, anzufragen, ob die Leiterin des Radios XY, dessen Namen ich an dieser Stelle nicht nennen darf, für ein schriftliches Interview bereit ist und ob ich ihr die Fragen zukommen lassen könne. Doch dann kam alles anders:

7.1 Gespräch mit Herrn Kreuzberger 7.2 Gespräch mit Herrn Kreuzberger 7.3 Gespräch mit Herrn Kreuzberger

Letztendlich darf ich aus meinem Telefonat keine inhaltlichen Erkenntnisse ziehen. Dennoch habe ich Folgendes gelernt:

  1. Stelle dich vollständig vor (v.a. wozu du das Interview führst), auch wenn der Interviewpartner vorgibt, sich aufgrund der E-Mail an dich zu erinnern
  2. Schicke deinem Interviewpartner die Fragen vorher zu (wie ich das auch eigentlich geplant hatte), damit er sich darauf vorbereiten kann, wenn das Gespräch mündlich stattfindet
  3. Lasse dich aus Zeitdruck seitens des Interviewpartners nicht auf ein spontanes Interview ein
  4. Führe generell nicht unter Zeitdruck ein Interview

Positives am Ende:

Soeben erreichte mich die Nachricht eines anderen Offenen Kanals in Thüringen, den ich vor einigen Wochen angeschrieben und heute erneut kontaktiert hatte:

positive E-Mail

Habt ihr auch schon unerwartete Zwischenfälle bei eurer Arbeit erlebt? Was ist passiert und wie habt ihr euer Problem gelöst? Schreibt mir einen Kommentar!

Ich bin und bleibe gespannt und hoffe, ich kann mein Gelerntes gleich bei meiner nächsten Anfrage erfolgreich umsetzen!

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Das Chat-Gespräch mit Herrn Kreuzberger fand am 04.12.2013 per Skype statt